Mittwoch, 3. Januar 2018

Meine siebte #beste Schreibempfehlung


PROBIERE UNTERSCHIEDLICHE SCHREIBZEITEN AUS:

Teste, zu welcher Tages- oder Nachtzeit Du besonders kreativ bist. Versuche also auch einmal zu ungewohnten Zeiten zu schreiben.


Ich habe zum Beispiel entdeckt, dass ich besonders produktiv bin, wenn noch alle schlafen, sagen wir morgens um 5.00 Uhr. Mit einem starken Kaffee setze ich mich an den Computer und schreibe einfach drauflos. Weil die Gedanken noch keine Störung erfahren haben, ist der Text meistens recht gut strukturiert. Auch ist mein innerer Kritiker noch gar nicht richtig wach, so dass ich mich ganz auf den Text konzentrieren kann. Habe ich mich müde geschrieben, fahre ich den Computer herunter, dusche und mache anschliessend das Frühstück für den Rest der Familie.


Vielleicht schreibst Du, obwohl ein Morgenmensch, spät abends besonders gut, wenn Dein innerer Kritiker sich schlafen gelegt hat? Probier es einfach aus.


Die Sache mit dem inneren Kritiker sauge ich mir im Übrigen nicht einfach aus den Fingern. Bereits Albert Einstein wusste, dass kreative Ideen sich wahrscheinlicher einstellen, wenn hemmende Gehirnaktivitäten am schwächsten sind und unsere Gedanken frei umherschweifen.(Ganz im Sinne von «You’re most creative when you’re at your groggiest.»)


Statt Dich auf Dein Gefühl zu verlassen, kannst Du auch ein paar Tage oder Wochen lang notieren, wie viele Wörter oder Zeichen pro Stunde Du zu unterschiedlichen Tageszeiten produzierst. Vielleicht erlebst Du dabei eine positive Überraschung.

Christoph Frei

www.akademisches-lektorat.ch




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