Meine siebte #beste Schreibempfehlung
PROBIERE
UNTERSCHIEDLICHE SCHREIBZEITEN AUS:
Teste, zu
welcher Tages- oder Nachtzeit Du besonders kreativ bist. Versuche also auch
einmal zu ungewohnten Zeiten zu schreiben.
Ich habe
zum Beispiel entdeckt, dass ich besonders produktiv bin, wenn noch alle
schlafen, sagen wir morgens um 5.00 Uhr. Mit einem starken Kaffee setze ich
mich an den Computer und schreibe einfach drauflos. Weil die Gedanken noch
keine Störung erfahren haben, ist der Text meistens recht gut strukturiert.
Auch ist mein innerer Kritiker noch gar nicht richtig wach, so dass ich mich
ganz auf den Text konzentrieren kann. Habe ich mich müde geschrieben, fahre ich
den Computer herunter, dusche und mache anschliessend das Frühstück für den
Rest der Familie.
Vielleicht
schreibst Du, obwohl ein Morgenmensch, spät abends besonders gut, wenn Dein
innerer Kritiker sich schlafen gelegt hat? Probier es einfach aus.
Die Sache
mit dem inneren Kritiker sauge ich mir im Übrigen nicht einfach aus den
Fingern. Bereits Albert Einstein wusste, dass kreative Ideen sich
wahrscheinlicher einstellen, wenn hemmende Gehirnaktivitäten am schwächsten
sind und unsere Gedanken frei umherschweifen.(Ganz im Sinne von «You’re most
creative when you’re at your groggiest.»)
Statt
Dich auf Dein Gefühl zu verlassen, kannst Du auch ein paar Tage oder Wochen
lang notieren, wie viele Wörter oder Zeichen pro Stunde Du zu unterschiedlichen
Tageszeiten produzierst. Vielleicht erlebst Du dabei eine positive
Überraschung.
Christoph Frei
www.akademisches-lektorat.ch
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