Freitag, 16. März 2018

Fragebogen nach Marcel Proust (1871 – 1922)



Dieser Fragebogen ist im Lauf der Jahrzehnte schon von vielen Menschen – prominent oder nicht – beantwortet worden. Wenn Du magst, probiere es für Dich selbst doch auch.


Wo möchten Sie leben?
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Was ist für Sie das grösste Unglück?
Ihre liebsten Romanhelden?
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Ihre Lieblingsheldinnen/-helden in der Wirklichkeit?
Ihr Lieblingsmaler?
Ihr Lieblingsautor?
Ihr Lieblingskomponist?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Ihre Lieblingstugend?
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?
Ihr Hauptcharakterzug?
Was schätzen bei Ihren Freunden am meisten?
Ihr grösster Fehler?
Ihr Traum vom Glück?
Was wäre für Sie das grösste Unglück?
Was möchten Sie sein?
Ihre Lieblingsfarbe?
Ihre Lieblingsblume?
Ihr Lieblingsvogel?
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Ihr Lieblingslyriker?
Ihre Lieblingsnamen?
Was verabscheuen Sie am meisten?
Welche geschichtlichen Gestalten verabscheuen Sie am meisten?
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Wie möchten Sie gern sterben?
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Ihr Motto?
                    Fragebogen nach Marcel Proust (1871 – 1922)




Dieser Fragebogen ist im Lauf der Jahrzehnte schon von vielen Menschen – prominent oder nicht – beantwortet worden. Wenn Du magst, probiere es für Dich selbst doch auch.


Wo möchten Sie leben?
Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Was ist für Sie das grösste Unglück?
Ihre liebsten Romanhelden?
Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Ihre Lieblingsheldinnen/-helden in der Wirklichkeit?
Ihr Lieblingsmaler?
Ihr Lieblingsautor?
Ihr Lieblingskomponist?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?
Ihre Lieblingstugend?
Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?
Ihr Hauptcharakterzug?
Was schätzen bei Ihren Freunden am meisten?
Ihr grösster Fehler?
Ihr Traum vom Glück?
Was wäre für Sie das grösste Unglück?
Was möchten Sie sein?
Ihre Lieblingsfarbe?
Ihre Lieblingsblume?
Ihr Lieblingsvogel?
Ihr Lieblingsschriftsteller?
Ihr Lieblingslyriker?
Ihre Lieblingsnamen?
Was verabscheuen Sie am meisten?
Welche geschichtlichen Gestalten verabscheuen Sie am meisten?
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Wie möchten Sie gern sterben?
Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Ihr Motto?

Montag, 5. März 2018

Meine beste #Schreibstrategie für den Drauflosschreiber



Das Drauflosschreiben ist eine  List, um Zugang zu möglichst grossen Wissensräumen zu bekommen. In der Schreibdidaktik erfreut sich das "einfach Drauflosschreiben" grosser Beliebtheit: Es hat wohl einen Appeal von Befreiung und ist daher nicht nur in Klassenzimmern attraktiv. Die Konzeptbildung erfolgt beim Schreiben in einem Zug während des Schreibens selbst. Schreiberinnen und Schreiber, die ohne vorher entwickeltes Konzept loslegen, sind Frühstarter, die den Schreibprozess unter Umständen als äusserst lustvoll erleben. Wer einfach drauflosschreibt, möchte ein Flow-Erlebnis erreichen, will sich "Fort-Tragen-Lassen" von seiner intrinsischen Motivation, um  den Schreibprozess aufrechtzuerhalten. Beim Schreiben in einem Zug erscheint einem das eigene Tun glatt und flüssig, wenn es ohne Unterbrechungen stattfinden kann. Man konzentriert sich wie von selbst, vergisst die Zeit, geht ganz im  Schreiben auf, erlebt sich in einem Zustand der Bewusstseinsenthobenheit und sieht sich selbst in einer besonders ausgeprägten Weise selbstverwirklicht. Man hat dabei das Gefühl,  über ausreichend Können zur Bewältigung der Aufgabe zu verfügen.



Vorzüge des Drauflosschreibens
a) Das Drauflosschreiben hilft, im Modus der Vorläufigkeit unzensiert und früh zu schreiben.
b) Du dokumentierst Deine Ideen sogleich und nutzt sie für Deinen Text.
c) Du entwickelst neue Ideen für Inhalte, Strukturen und Ziele Deines Textes beim Schreiben.
d) Als Schreibender fühlst Du Dich gut, wenn Du früh Textergebnisse hast. Es motiviert Dich zum Weiterschreiben.



Grenzen des Drauflosschreibens
a) Der Drauflosschreiber stösst an seine Grenzen, wenn besonders schnell ein durchstrukturierter, prägnanter und damit abgabereifer  Text entstehen soll. In diesem Fall ist das planende Schreiben als Strategie vorzuziehen.
b) Sind Inhalt und Struktur bereits bekannt, ist Drauflosschreiber weniger sinnvoll.
c) Wer beim Drauflosschreiben regelmässig so weit abschweift, dass er das Schreibergebnis als unbefriedigend empfindet, ist an eine andere Grenze gestossen. In diesem Fall hilft nur eines: Planen.



Tipps für Drauflosschreiber
a) Nutze das Schreiben noch systematischer. Schreibdenken heisst der Prozess und die Methode, die das Denken durch Schreiben und Skizzieren weiter voranbrigen.
b) Versuche Dein Schreibrepertoire im Hinblick auf strukturirende Techniken zu erweitern, sollte das Drauflosschreiben nicht mehr funktionieren. Indem Du flexibel bleibst, kannst Du je nach Anforderung entscheiden, mit welcher Schreibstrategie Du am besten weiterfährst. 



Gute Übungen hierzu findest Du in: „Die Schreibfitnessmappe“ von Ulrike Scheuermann, erschienen im Linde-Verlag,  Wien

Christoph Frei

http://www.akademisches-lektorat.ch/

Freitag, 2. März 2018


            Meine beste #Schreibstrategie für den Versionenschreiber




Bist Du ein Versionenschreiber, so  fällt es Dir leicht, ins Schreiben zu kommen. Um Ideen zu sammeln, bietet sich deswegen als erstes ein „Freewriting“ als  „Quasi-Erstversion“ an. Hierbei kommst Du als Versionenschreiber schnell zu Ideen, aus welchen Du dann nach und nach einen Text entstehen lässt. Als Versionenschreiber solltest Du Dir ein Datum setzen, bis zu dem Du Dich für eine Version entscheiden musst, damit genug Zeit für die Endkorrektur bleibt. „Schreiben heisst umschreiben“, so formulieren es Andrea Frank, Stefanie Haacke und Swantje Lahm in ihrem Buch „Schlüsselkompetenz Schreiben“. Als Schreibberaterinnen am "Schreiblabor der Universität Bielefeld" vermitteln auch sie ihren Ratsuchenden, wie vorläufig erste Textversionen sind und sein sollten. Schreiben hat immer den Aspekt des Umschreibens. Der Text ist rohes Material. Du  überdenkst, formst um, formulierst anders, bis zum Schluss die Endfassung steht, die viel oder wenig mit der ursprünglichen Version gemeinsam hat. Versionenschreiben gehört also bei den meisten Schreibenden dazu. Erst wenn diese Tendenz besonders stark ausgeprägt ist, bist Du ein eindeutiger Versionenschreiber. Andernfalls vermutlich eine Mischform, zumal alle Schreibstrategien miteinander kompatibel sind.





Vorzüge des Versionenschreibens

a) Der Charakter des Vorläufigen hilft Dir, unzensiert und früh zu schreiben.
b) Du produzierest schnell viel Text. Das ist von Vorteil, wenn Du dadurch Deine Gedanken klären kannst und Schreibblockaden vorzubeugen in der Lage bist.
c) Du kannst aus verschiedenen Versionen die beste auswählen.
d) Durch mehrere Anläufe gelangst Du nach und nach zum Zentrum dessen, was Du ausdrücken willst.




Grenzen des Versionenschreibens


a) Ein Vorteil des Versionenschreibens kann zugleich sein grösster Nachteil sein: Durch die grosse Textmenge verlierst Du leicht den Überblick. Die Frage: „Welche Version ist die beste?“, kann dann zur Belastung werden.
b) Wenn es schnell gehen muss, fährst Du als Versionenschreiben nicht gut: Deine Schreibstrategie dauert meist deutlich länger als eine folgerichtig durchdachte Einzelversion.
c) Möglicherweise frustriert Dich die Tatsache, dass Du viel Text verwerfen musst.




Tipps für Versionenschreiber


a) Plane die Hälfte der gesamten Schreibzeit für das Versionenschreiben, sonst kannst Du Deiner Neigung zu mehreren Versionen nicht in Ruhe nachgehen.
b) Prüfe Deinen Anspruch und entscheide immer wieder neu: Muss die fünfte Textversion wirklich noch sein? Geht es auch ohne weiteres Umschreiben? Frage Dich ausserdem: Arbeite ich noch kreativ oder schon unter Zwang? 



Christoph Frei








            Meine beste #Schreibstrategie für den Versionenschreiber 




Bist Du ein Versionenschreiber, so  fällt es Dir leicht, ins Schreiben zu kommen. Um Ideen zu sammeln, bietet sich deswegen als erstes ein „Freewriting“ als  „Quasi-Erstversion“ an. Hierbei kommst Du als Versionenschreiber schnell zu Ideen, aus welchen Du dann nach und nach einen Text entstehen lässt. Als Versionenschreiber solltest Du Dir ein Datum setzen, bis zu dem Du Dich für eine Version entscheiden musst, damit genug Zeit für die Endkorrektur bleibt. „Schreiben heisst umschreiben“, so formulieren es Andrea Frank, Stefanie Haacke und Swantje Lahm in ihrem Buch „Schlüsselkompetenz Schreiben“. Als Schreibberaterinnen am "Schreiblabor der Universität Bielefeld" vermitteln auch sie ihren Ratsuchenden, wie vorläufig erste Textversionen sind und sein sollten. Schreiben hat immer den Aspekt des Umschreibens. Der Text ist rohes Material. Du  überdenkst, formst um, formulierst anders, bis zum Schluss die Endfassung steht, die viel oder wenig mit der ursprünglichen Version gemeinsam hat. Versionenschreiben gehört also bei den meisten Schreibenden dazu. Erst wenn diese Tendenz besonders stark ausgeprägt ist, bist Du ein eindeutiger Versionenschreiber. Andernfalls vermutlich eine Mischform, zumal alle Schreibstrategien miteinander kompatibel sind.




Vorzüge des Versionenschreibens

a) Der Charakter des Vorläufigen hilft Dir, unzensiert und früh zu schreiben.
b) Du produzierest schnell viel Text. Das ist von Vorteil, wenn Du dadurch Deine Gedanken klären kannst und Schreibblockaden vorzubeugen in der Lage bist.
c) Du kannst aus verschiedenen Versionen die beste auswählen.
d) Durch mehrere Anläufe gelangst Du nach und nach zum Zentrum dessen, was Du ausdrücken willst.




Grenzen des Versionenschreibens


a) Ein Vorteil des Versionenschreibens kann zugleich sein grösster Nachteil sein: Durch die grosse Textmenge verlierst Du leicht den Überblick. Die Frage: „Welche Version ist die beste?“ kann dann zur Belastung werden.
b) Wenn es schnell gehen muss, fährst Du als Versionenschreiben nicht gut: Deine Schreibstrategie dauert meist deutlich länger als eine folgerichtig durchdachte Einzelversion.
c) Möglicherweise frustriert Dich die Tatsache, dass Du viel Text verwerfen musst.




Tipps für Versionenschreiber


a) Plane die Hälfte der gesamten Schreibzeit für das Versionenschreiben, sonst kannst Du Deiner Neigung zu mehreren Versionen nicht in Ruhe nachgehen.
b) Prüfe Deinen Anspruch und entscheide immer wieder neu: Muss die fünfte Textversion wirklich noch sein? Geht es auch ohne weiteres Umschreiben? Frage Dich ausserdem: Arbeite ich noch kreativ oder schon unter Zwang? 



Christoph Frei