Donnerstag, 6. April 2017


In eigener Sache!
Was soll man tun, bevor das Bargeld verboten wird? 

(Vgl. hierzu den Artikel  „ Die   wahren Gründe für das Bargeldverbot“ von gestern Mittwoch, den 5. April 2017)


 
Eine Möglichkeit besteht darin, jeden Monat einige Gold- und Silbermünzen zu kaufen. Natürlich richtet sich der Betrag dabei nach dem Kapital, das man besitzt. Der Kauf hat einen weiteren Vorteil: Sollten bei einer nächsten Finanzkrise Banken kollabieren, wird der Einlageschutz vermutlich aufgehoben oder es werden nur Einlagen bis 100‘000 EURO ausbezahlt. Zypern hat hierfür 2013 die Blaupause geliefert. Statt die Münzen in einem Safe einer Bank aufzubewahren, ist es wohl klüger, die Münzen in einem Tresor daheim oder bei einem Goldhändler zu halten.


Ein zweiter grosser Vorteil von Gold und Silbermünzen ist die Tatsache, dass sie ihren Wert nicht ganz  verlieren können und man sie gegen praktisch jede Währung umtauschen kann. Sollte es zu einer Währungsreform im Euroraum kommen, wäre man also mit Edelmetallen auf der sicheren Seite. Alles Papiergeld wird zu Konfetti, auch Aktien werden ihren Wert verlieren, aber nicht Gold und Silber, weil ihr Wert seit den Römern stabil ist. Noch nie haben Gold und Silber ihren Wert ganz verloren, er schwankt zwar, aber ihren Wert haben Gold und Silber in den letzten 2‘000 Jahren noch nie verloren.  Man sollte Gold und Silber daher als eine Art Versicherung betrachten, weniger als Anlagemöglichkeiten, obwohl auch das möglich ist. Demgegenüber haben bisher praktisch alle Papierwährungen irgendwann ihren Wert verloren.  Allein in Deutschland im letzten Jahrhundert 3 Mal.



Leider vergessen das die Leute immer wieder und denken, jetzt sei alles anders. Dem ist aber nicht so. 

Darum gibt es keine schlimmeren und schmerzhafteren Denkfehler, als im Widerspruch zu ökonomischen Gesetzten zu handeln.



Natürlich ist das keine Anlageempfehlung, ich bin auch kein Goldhändler, und Kunst und Kultur haben auch nur indirekt etwas mit Geld oder Gold zu tun. Trotzdem ist es nicht verboten, sich Gedanken darüber zu machen, was passieren würde, wenn zum Beispiel Frankreich unter Frau Marine Le Pen so wie England aus der EU austreten würde.

Sage nicht, man habe Dich nicht gewarnt.

Christoph Frei

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