Meine fünfte #beste Schreibempfehlung
Meine dritte #beste Schreibempfehlung
Hör auf,
wenn es gerade besonders gut läuft. Ernest
Hemingway hat seinen Tipp gegen Schreibblockaden so formuliert: «The best way
is always to stop when you are going good and when you know what will happen
next. If you do that every day … you will never be stuck.»
Du sollst
also mit dem Schreiben aufhören (für den Tag), wenn Du weisst, wie es
weitergeht. Dann, so der amerikanische Literatur-Nobelpreisträger, steckst Du
nämlich nie fest. Klingt irgendwie logisch. Andere wie Marcus Johanus gehen
noch einen Schritt weiter und empfehlen, mitten im Satz aufzuhören. Ich selbst
benutze diese Methode freilich nie. Ja, sie ist mir irgendwie zuwider. Wenn ich
weiss, wie es weitergeht, schreibe ich es auf. Getrieben von der Angst, dass
ich sonst diesen brillanten Einfall vergesse. Wenn die Zeit knapp ist, notiere
ich mir zur Not Stichwörter.
Weil dies
meine Haltung ist, verfasse ich auch selten einen Text nach und nach vom Anfang
bis zum Ende. Wenn mir etwas einfällt, eine treffendes Argument zum Beispiel,
tippe ich es in den Computer oder schreibe es in ein Notizbuch und dann in den
PC, selbst wenn es sich um das Ende einer ausgreifenden Textanalyse handelt.
Normalerweise
glauben die Leute, dass ich als sogenanner Freiberufler so viel Zeit
beziehungsweise so wenig feste Termin habe, dass ich nicht abbrechen muss, wenn
die Ideen sprudeln. Ich gehe häufig um die Mittagszeit ins Fitnessstudio, aber
nie zu einem Kurs, da diese zu einer bestimmten Uhrzeit beginnen. Denn dann
wäre ich eventuell gezwungen zu stoppen, wenn es gerade gut läuft, nur um
pünktlich zu sein. Aber vielleicht ist Hemingways Vorgehensweise etwas für Dich.
Viele schwören jedenfalls darauf!
Christoph
Frei
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