Mittwoch, 27. Dezember 2017

Meine fünfte #beste Schreibempfehlung





Meine dritte #beste Schreibempfehlung

Hör auf, wenn es gerade besonders gut läuft. Ernest Hemingway hat seinen Tipp gegen Schreibblockaden so formuliert: «The best way is always to stop when you are going good and when you know what will happen next. If you do that every day … you will never be stuck.»

Du sollst also mit dem Schreiben aufhören (für den Tag), wenn Du weisst, wie es weitergeht. Dann, so der amerikanische Literatur-Nobelpreisträger, steckst Du nämlich nie fest. Klingt irgendwie logisch. Andere wie Marcus Johanus gehen noch einen Schritt weiter und empfehlen, mitten im Satz aufzuhören. Ich selbst benutze diese Methode freilich nie. Ja, sie ist mir irgendwie zuwider. Wenn ich weiss, wie es weitergeht, schreibe ich es auf. Getrieben von der Angst, dass ich sonst diesen brillanten Einfall vergesse. Wenn die Zeit knapp ist, notiere ich mir zur Not Stichwörter.

Weil dies meine Haltung ist, verfasse ich auch selten einen Text nach und nach vom Anfang bis zum Ende. Wenn mir etwas einfällt, eine treffendes Argument zum Beispiel, tippe ich es in den Computer oder schreibe es in ein Notizbuch und dann in den PC, selbst wenn es sich um das Ende einer ausgreifenden Textanalyse handelt.

Normalerweise glauben die Leute, dass ich als sogenanner Freiberufler so viel Zeit beziehungsweise so wenig feste Termin habe, dass ich nicht abbrechen muss, wenn die Ideen sprudeln. Ich gehe häufig um die Mittagszeit ins Fitnessstudio, aber nie zu einem Kurs, da diese zu einer bestimmten Uhrzeit beginnen. Denn dann wäre ich eventuell gezwungen zu stoppen, wenn es gerade gut läuft, nur um pünktlich zu sein. Aber vielleicht ist Hemingways Vorgehensweise etwas für Dich. Viele schwören jedenfalls darauf!

Christoph Frei

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